Behandlungsangebot

  • Depressionen können Ausdruck von Rückzug, innerem Stillstand oder ungelösten Trauerprozessen sein. Oft verbergen sich dahinter tieferliegende Konflikte, etwa zwischen dem Wunsch nach Autonomie und Bindung oder unerfüllten Ansprüchen an sich selbst. Die Therapie eröffnet einen Raum, um diesen Zusammenhängen nachzuspüren und neue emotionale Bewegung zu ermöglichen.

  • Zwänge dienen oft als scheinbare Kontrolle über innere Konflikte, die sich als chaotisch oder bedrohlich anfühlen. Die ritualisierte Handlung versucht dabei, unbewusste Ängste, Schuldgefühle oder aggressive Impulse zu binden. Im therapeutischen Prozess wird gemeinsam erforscht, welche inneren Themen sich im Zwang ausdrücken und wie neue Wege im Umgang mit innerer Spannung entstehen können.

  • Wenn festgefahrene Muster das Erleben und Gestalten von Beziehungen prägen, können innere Konflikte oft schwer zugänglich erscheinen. Die tiefenpsychologische Therapie hilft, diese Muster in ihrer Entstehung und Funktion zu verstehen, um alternative Beziehungserfahrungen zu ermöglichen und das eigene Erleben flexibler zu gestalten.

  • Schlafstörungen können darauf hinweisen, dass unbewältigte innere Konflikte im nächtlichen Erleben Raum fordern. Der Schlaf wird in der tiefenpsychologischen Arbeit als Bühne betrachtet, auf der sich verdrängte Spannungen oder ungelöste Affekte zeigen. In der Therapie werden diese Bilder und Empfindungen in einen verstehbaren Zusammenhang gebracht.

  • Essstörungen können Ausdruck eines inneren Ringens um Kontrolle, Abgrenzung oder Selbstwert sein. In der tiefenpsychologisch fundierten Arbeit werden die emotionalen Bedeutungen des Essverhaltens gemeinsam erkundet, um wieder einen lebendigeren Zugang zum eigenen Körper und den eigenen Gefühlen zu finden.

  • Angst und Panik treten häufig dort auf, wo innere Konflikte und Spannungen keinen anderen Ausdruck finden. Unbewusste Ängste können sich auf bestimmte Situationen, Körperempfindungen oder Beziehungen richten. In der tiefenpsychologischen Arbeit geht es darum, diese Ängste als sinnvolle Signale zu verstehen und ihre Wurzeln im inneren Erleben zu entschlüsseln.

  • Nach belastenden oder überwältigenden Erlebnissen bleiben oft unintegrierte Bruchstücke von Erfahrung zurück, die das gegenwärtige Leben beeinträchtigen. In der tiefenpsychologisch fundierten Therapie geht es darum, diesen abgespaltenen Erfahrungen behutsam Raum zu geben, ihre emotionale Bedeutung zu verstehen und den eigenen Lebenszusammenhang wieder als Ganzes erlebbar zu machen.

  • Sexuelle Schwierigkeiten können verdeckte Spannungen, Ängste oder Konflikte im Erleben von Nähe, Identität oder Scham widerspiegeln. In der Therapie geht es darum, einen offenen Raum für die Erforschung dieser Themen zu schaffen, ohne vorschnelle Lösungen, sondern mit der Bereitschaft, die eigene Sexualität als Ausdruck innerer Dynamiken besser zu verstehen.

  • Wenn seelische Spannungen und ungelöste Konflikte keinen Ausdruck finden, kann der Körper diese übernehmen und in Form von Beschwerden sichtbar machen. Häufig zeigen sich psychosomatische Symptome als chronische Schmerzen (z.B. Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen), Verdauungsstörungen, Hauterkrankungen, Erschöpfungszustände, Atemprobleme oder Herzrasen – ohne dass eine eindeutige organische Ursache gefunden wird. In der tiefenpsychologischen Therapie werden diese Beschwerden als sinnvolle Signale innerer Konflikte verstanden und in einen Zusammenhang mit der persönlichen Lebensgeschichte und aktuellen Belastungen gebracht.

  • In Krisenzeiten werden oft auch alte, unverarbeitete Konflikte aktiviert, die das aktuelle Geschehen überlagern oder intensivieren. Die Therapie bietet einen geschützten Raum, um diese Vielschichtigkeit zu verstehen, die inneren Anteile zu sortieren und den Blick für mögliche neue Wege zu öffnen.